DFL-Wirtschaftsreport 23/24

The image shows a close-up of a soccer goal net with netting, likely due to its protective nature. In the background, there's a blurred view of what seems to be a field marked with white lines, possibly indicating sporting activity or an area designed for sports. There are also two football posts visible in the lower right corner of the image, standing outside of the soccer goal. The photo appears to have been taken from behind the netting, and it's taken vertically, giving its perspective.

Vorwort der DFL-Geschäfts­führung

Liebe Leserinnen und Leser,

willkommen zu unserem digitalen DFL-Wirtschaftsreport. Nach mehr als zwanzig Jahren haben wir die ökonomischen Kennzahlen des deutschen Profifußballs erstmals umfassend und exklusiv fürs Netz aufbereitet. Sie werden auf dieser Plattform durch alle relevanten Kennzahlen geführt, können sich aber auch selbst auf der Seite umschauen, Neues entdecken oder ganz gezielt heraussuchen, was Sie interessiert.

Mit dem Wirtschaftsreport zieht die DFL Deutsche Fußball Liga als Dachverband der 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga die wirtschaftliche Bilanz einer Saison. Diese Saison ist nun schon einige Monate in den Büchern, die neue Spielzeit ist im vollen Gange. Aber wegen der unterschiedlichen Geschäftsjahreszyklen – viele Clubs bilanzieren vom 1. Juli bis 30. Juni des Folgejahres (also nach Spielzeit), andere Clubs bilanzieren nach Kalenderjahr – erscheint der Wirtschaftsreport traditionell mit einer gewissen Verzögerung. Die vorliegenden Zahlen beziehen sich dementsprechend auf die Saison 2023/24.

The image shows a person, presumably a man, posing for the photograph. He appears to be a young adult with short hair and some facial stubble. The individual is dressed in formal attire, consisting of a dark suit jacket over a lighter shirt. The background is plain and does not offer any context or additional information about the location or event. There are no visible texts on the image, keeping the focus on the subject of the photograph. The style of the photograph suggests it might have been taken for professional purposes, such as an identification photo or promotional material.
Marc Lenz
Geschäftsführer der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH
In the image, there's a man who appears to be a news anchor or presenter. He has short dark hair and is wearing a light-colored shirt with a collard neckline, which is common attire for newscasters to maintain a professional look. He is standing against a neutral background that seems typical of a studio setting.
The man's expression is neutral, and he looks slightly off-camera towards his right, giving him a poised and professional demeanor. He is also wearing what appears to be a dark tie, which is not fully visible but aligns with the rest of his attire.
There are no texts or additional elements to provide context about where in the world this photo might be taken, but it looks like a standard studio setup commonly used for television presenters or anchors.
Steffen Merkel
Geschäftsführer der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH

Wichtig ist uns zur Einordnung, dass die Zahlen und Fakten nicht vorrangig die Erfolgsbilanz der DFL herausheben. Es handelt sich um die kumulierten Zahlen der 36 Clubs – vom Zweitliga-Aufsteiger bis zum Rekordmeister. Entsprechend heterogen sind die ökonomischen Kennzahlen, wenn man in die Details schaut.

Dennoch ergibt sich ein Gesamtbild des deutschen Profifußballs, das auch in der abgelaufenen Saison von positiven Trends geprägt war. Erstmals seit Ausbruch der Coronapandemie weisen alle 18 Bundesligisten wieder ein positives Eigenkapital auf. Gleiches gilt für 14 der 18 Zweitligisten. Die Clubs erwirtschaften Transferüberschüsse und finanzieren sich aus einem ausgewogenen Einnahmenmix. Bei den Ausgaben ist der erneut gesunkene Anteil der Kaderkosten bemerkenswert, insbesondere im internationalen Vergleich. Betrachtet man Bundesliga und 2. Bundesliga gemeinsam, liegt dieser Anteil bei 34 Prozent und damit so niedrig wie nie zuvor. Bei Clubs in den anderen vier europäischen Top-Ligen (England, Spanien, Italien, Frankreich) liegen die Kaderkosten bei 50 bis 70 Prozent der Gesamtausgaben.

Mit einem erneuten Umsatzwachstum bei einer zugleich rationalen Mittelverwendung haben die Clubs ihre Position auf allen entscheidenden Ebenen gefestigt und gestärkt:

  • als Unternehmen, die insgesamt 5,87 Milliarden Euro umsetzen;
  • als Arbeitgeber, die fast 62.000 Menschen beschäftigen;
  • als Steuerzahler, die 1,66 Milliarden Euro an die öffentlichen Haushalte abführen;
  • als gesellschaftliche Institutionen, die in ihrer Region Verantwortung übernehmen und etwas zurückgeben von dem Vertrauen, der Unterstützung und Treue ihrer Fans;
  • und nicht zuletzt als Urheber von großen Emotionen und unvergesslichen Momenten, die so viele Menschen wie nie zuvor in den Stadien und vor den Fernsehern versammeln.

Diese Dimensionen des Profifußballs stehen nicht im Widerspruch zueinander, sondern gehören zusammen – ja, sie bedingen einander sogar. Nur wirtschaftlich stabile Clubs schaffen dauerhafte Präsenz und sportlichen Erfolg. Nur gesellschaftlich verankerte Clubs erreichen Millionen Fans. Nur Clubs, die begeistern und bewegen, können ihre Rolle als emotionale Heimat und Wertegemeinschaft erfüllen. Und nur Clubs, die all dies auf sich vereinen, stehen auf einem wirtschaftlich gesunden Fundament.

Das Gesamtbild des deutschen Profifußballs
war auch in der abgelaufenen Saison
von positiven Trends geprägt.

Eine wichtige Grundlage der wirtschaftlichen Stabilität ist die Zentralvermarktung. Aus ihr stammt im Schnitt fast jeder dritte Euro, den die Clubs erwirtschaften. An diesem Punkt sind die vorliegenden Zahlen dann doch auch Zahlen der DFL – die für die zentrale Vermarktung der 36 Clubs verantwortlich ist. Vor allem aber sehen wir unsere Aufgabe darin, die Rahmenbedingungen positiv und zukunftssicher mitzugestalten, in denen unsere Clubs sich sportlich und wirtschaftlich bewegen.

Mit Blick auf die internationale Wettbewerbssituation ergeben sich hier zahlreiche Herausforderungen. Dass die deutschen Clubs rational wirtschaften und mit der 50+1-Regelung sowie entsprechenden Vereinsstrukturen den möglichen Einfluss externer Investoren bewusst begrenzen, darf kein Wettbewerbsnachteil sein. Deshalb sind wir gefragt, eigene, kreative Wege zu nachhaltigem Wachstum zu finden – und zugleich mit unseren Partnern im europäischen Fußball für faire, transparente Wettbewerbsbedingungen zu sorgen. Auch dies sind Dimensionen, die nicht im Widerspruch zueinander stehen, sondern zusammengehören.

In der Saison 2023/24 ist den Clubs in einem herausfordernden Umfeld vieles gelungen, wie der DFL-Wirtschaftsreport zeigt. Und wir sind zuversichtlich, dass dies auch in den kommenden Jahren so bleibt.

Ihre

The image you've provided appears to be a signed document or contract. It contains written text, but the actual content of the text isn't completely clear due to the angle and size of the image. The signature is also not entirely legible, so I'm unable to identify who the signer might be. However, the presence of a pen for signing alongside the document suggests that it's expected that someone will sign this legal contract or agreement.
Marc Lenz
DFL-Geschäftsführer
In the image, there is a signature that appears to be by Shahrukh Khan, as indicated by the handwritten text next to the signature. The background suggests it might have been taken on paper. The quality of the image is not very high. There is no other significant detail visible in the photograph.
Steffen Merkel
DFL-Geschäftsführer