Bilanz

Die kumulierte Bilanzsumme der Bundesliga ist mit 4,62 Milliarden Euro zum Stichtag 30. Juni 2024 auf einen neuen Höchstwert gestiegen. Der alte Bestwert aus dem Vorjahr, als die Marke von vier Milliarden Euro zum ersten Mal übertroffen wurde, stieg noch einmal um 592,2 Millionen Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 14,7 Prozent. Im Vergleich mit der vorletzten Saison 2021/22, die noch von Zuschauerrestriktionen im Zuge der Corona-Pandemie beeinflusst war, steht sogar eine Steigerung von mehr als einer Milliarde Euro zu Buche.

Wie in den Vorjahren flossen in die Bilanzsumme, die sich aus den im Lizenzierungs­verfahren eingereichten Abschlüssen aller 18 Bundesligisten errechnet, die Abschlüsse der Clubs mit Konzernstrukturen ein (im Berechnungszeitraum: zwölf). Den größten Einzelposten machte einmal mehr das Spielervermögen aus, das den bilanziellen Wert der Profispieler beziffert. Mit 1,45 Milliarden Euro erreichte es den zweithöchsten Stand in der Geschichte der Bundesliga, nur 2020 wurde ein knapp höherer Wert verzeichnet (1,47 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahr wuchs das Spielervermögen um 276,5 Millionen Euro (plus 23,6 Prozent). Ein starker Zuwachs wurde auch im Bereich Forderungen, Vorräte und Wertpapiere verzeichnet, zu dem auch ausstehende Transfereinnahmen zählen. Der Bilanzposten stieg um 19,1 Prozent auf 1,21 Milliarden Euro und damit auf den höchsten Wert in der Bundesliga-Historie. Ebenfalls mit mehr als einer Milliarde Euro wurde das Sachanlagevermögen beziffert. Das Eigenkapital wurde deutlich um 18,9 Prozent oder 298 Millionen Euro gesteigert und erreichte mit insgesamt 1,88 Milliarden Euro einen historischen Höchstwert. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wiesen zudem alle 18 Bundesliga-Clubs ein positives Eigenkapital auf. Zugleich erhöhte sich die Eigenkapitalquote um 1,4 Prozentpunkte auf 40,6 Prozent.